"Vielfalt macht uns besonders"
"Die Tage, die wir zusammen verbringen durften, waren richtig schön und ich glaube, sie hinterließen
nur positive Überraschungen. Vor allem auch für die deutsche Gruppe, die nie geglaubt hätte, dass sie
mit einer Gruppe aus Rumänien, eine solche Teamwork zustande bringen würde. Aber nicht nur bei der
Arbeit verstanden wir uns super sondern es wurden vor allem viele Freundschaften geschlossen."
Andrea Amati
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"Minderheiten hin oder her, ich habe während der Zeit in Berlin gelernt, dass es egal ist, WAS du bist,
denn jeder gehört sowohl zu Minderheiten als auch zu Mehrheiten. Nur der Blickwinkel, aus dem du die
Sachen betrachtest, entscheidet, was du siehst. Das Prisma, mit dem du in die Sonne schaust, um den
Regenbogen zu sehen, entscheidet, was für hübsche Farben vor dir herumschimmern. Jeder ist Ausländer,
wenn er sich nicht gerade in seinem Heimatland befindet, aber manchmal kommt es vor, dass du dich sogar
in deinem Heimatland fremd fühlst und das ist bedauerlich. Außenseiter wird man sehr leicht.
Ich bin sogar darauf gekommen, dass der Schein, also das, was die Menschen gerne sein möchten,
trügerischer ist, als ich dachte. Wir geben oberflächlichen Sachen große Wichtigkeit und dabei vergessen
wir, die Dinge, die wirklich zählen. Vorurteile dominieren unser Leben. Es vergeht kaum ein Tag, ohne
dass wir jemanden verachten, aus welchen Gründen auch immer. Wir lästern herum, geben dem anderen nicht
mal eine einzige Chance. Ich glaube, all dies sind menschliche Schwächen, unter denen wir alle leiden.
Immer wieder gehören wir zu einer Mehrheit, die die Würde anderer verletzt und dadurch verlieren wir
unsere eigene! Aber warum können wir die anderen nicht so akzeptieren wie sie nun einmal sind, mit all
ihren Wünschen und Hoffnungen?
Vielleicht weil wir selbst nicht wissen, wer wir sind. Das "Wer bin ich?" ist meiner Meinung nach, die
am schwierigsten zu beantwortende Frage und wenn man darauf eine Antwort findet, schafft man es nicht
nur die "Anderen" zu tolerieren sondern sie auch in all ihren Besonderheiten zu akzeptieren. Mir hat
dieses Projekt geholfen, die Sachen ANDERS zu betrachten.
Denen, die auch nicht wissen, wer sie eigentlich sind, hoffen wir mit unseren Texten und Darstellungen
wenigstens ein bisschen weitergeholfen zu haben." Timea Poszet
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