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Berlin I

Montag, 21.6.04

Heute gab es zum Frühstück… Käsebrötchen. Nach dem Frühstück gingen wir um 9.30 Uhr in Richtung Bahnhof los. Als wir dann am Bahnhof waren, mussten wir erstmal warten: Bald darauf halte der Bahnhof von fröhlichen Schlagern wieder. Allerdings waren die Interpreten alle Rumänen und alle Rumänen waren Interpreten. Die deutsche Beteiligung ließ hingegen zu wünschen übrig! Alle zu müde (der Schiri ist schuld!). Tobias

Beim Stadtrundgang Wir kamen in unserer Jugendherberge "Sunflower Hostel" an. Ja! Alles orange! Meine Lieblingsfarbe! Nur die Milkakühe, die sich an der Decke des Foyers befinden, stellen eine abwechslungsreiche Farbe zu den vielen orangen Dingen dar. Wir haben unsere Gepäcke erst ein einem Zimmer gelassen und dann ging es los! Erst gingen wir zu dem Platz in der Rosenstraße, an dem die erste Synagoge von Berlin stand (heute sind nur noch die Grundmauern zu sehen). Daneben befindet sich ein Denkmal, das protestierende Frauen darstellt, die während des Nationalsozialismus für die Freilassung ihrer jüdischen Männer kämpften. Anschließend mussten wir gar nicht weit laufen, schon waren wir bei Otto Weidt`s Blindenwerkstatt.
Gedenkstein in der Großen Hamburger StraßeIn einem arabischen Restaurant haben wir Falafel und Schawarma gegessen. Das sah aber lecker aus! Als wir weitergingen (d. h. wir mussten nur die Straße überqueren), wen sehen wir da, nur so zufällig? Na es kann ja kein anderer sein als der Schauspieler Ben Becker! Er stieg gerade ins Taxi. Wir haben ihm zugewinkt, ich muss aber erwähnen und betonen, dass er uns auch zugewinkt hat! Und als wir uns umgedreht haben, befanden wir uns wieder in der Vergangenheit, und zwar im jüdischen Altersheim (heute steht auf dieser Stelle eine Gedenktafel). Hinter der Gedenktafel für das jüdische Altersheim befindet sich der ehemalige jüdische Friedhof. Ein einziger Grabstein befindet sich dort und zwar der erneuerte Grabstein von Moses Mendelsohn.
Gleich danach, auf derselben Straße befindet sich die jüdische Oberschule, die wir leider nicht von innen besichtigen konnten. Die Schule wird von Polizisten bewacht und Gitter stehen vor den Fenstern. Ein paar Straßen weiter standen wir vor dem ehemaligen Kinderheim "Ahawa". Dort hatten die jüdischen Frauen, die zur Zwangsarbeit mussten, Beim Stadtrundgangihre Kinder während des Tages hingebracht und als sie abends zurückkamen, fanden sie die Kinder nicht mehr. Sie waren verschleppt und niemand konnte den Müttern helfen. Ihre Kinder wurden ihnen weggenommen, aber die Erinnerungen blieben!
Gott sei Dank gab es immer wieder jemanden, der das Leiden der Juden beschrieben hat. Und so können wir, heute, das frühere Leben der Juden während des Naziterrors "kennenlernen". Und wir dürfen es NIE wieder zulassen, dass so etwas wieder passiert. Danach haben wir einiges über die Widerstandskämpfer Martin und Sala Koch erfahren und die Neue Synagogen gesehen. Sie ist wunderschön!

Unsere nächste Station war die Schifffahrt! Ahoi, und die Schifffahrt ging los! Neben mir befand sich der Lautsprecher und eine nette, freundliche aber kitschige und naive Frauenstimme erklang . Sie hat uns die Sehenswürdigkeiten erklärt!

Stadtrundfahrt auf der SpreeEinige gingen daraufhin zu einem Konzert, der "Fete de la musique", und haben sich, glaube ich, prächtig amüsiert! Die Schwächeren blieben aber in der Jugendherberge , um sich auszuruhen!
Wir haben unsere Sachen ausgepackt, haben gegessen, ein bisschen Ordnung gemacht und uns hingelegt! Ja, unsere erste Nacht in dieser Jugendherberge! Ich bin gespannt auf das Frühstück! Und auf den morgigen Tag auch.
Alles Gute, gute Nacht! Schöne Träume! Viel Spaß! Ich hab mein Tagebuch beendet, also Tschüß! Isabella Weibel

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