Frau Zellers Leben in Chile


1. Wie ist ihre Flucht verlaufen? Wie sind sie gefahren?
Wir sind zuerst nach Hamburg gefahren, dann mit dem Schiff über Rotterdam und Antwerpen. Von dort ging es weiter nach Baltimor. Als wir dann an Kolon vorbei waren, durchfuhren wir den Panama-Kanal bis nach Guayaquil. Über Gallao kamen wir schließlich nach Chile.

2. Wie haben Sie gelebt?
In Chile gab es Bungalows mit Gärten.

3. Wie waren die Leute auf die Dauer?
Es waren nette und gastfreundliche Leute.

4. Wo wohnten Sie nach der Ankunft?
In Santiago.

5. Was hatten ihre Eltern für eine Arbeit?
Meine Mutter hatte einen Modesalon, mein Vater zog durchs Land und verkaufte Uhren und Schmuck.

6. Konnten Sie schon spanisch, als Sie angekommen sind?
Nein, gar nicht.

7. Was haben Sie in Chile für einen Beruf erlernt?
Ich habe an der Universität Germanistik und Literatur studiert. Mein eigentlicher Beruf ist Übersetzerin.

8. Haben Sie schnell Freunde gefunden?
Ja, sehr schnell.

9. Wie alt waren Sie, als Sie geheiratet haben?
24 Jahre alt.

10. Wann haben Sie ihren Sohn bekommen?
Am 19. Mai 1951.

11.Wie war ihre Hochzeit?
Wir wurden zu Hause getraut und hatten 70 Gäste.

12.Wie war die erste Zeit in Chile?
Sehr schwer, wir hatten oft nur eine Mahlzeit am Tag.

13.Wie viele Kleidungsstücke besaßen Sie dort?
Ungefähr 24 (Kleider und Hüte)

14.Wie alt waren Sie, als Sie nach Deutschland zurückgekehrt sind?
42 Jahre alt.

15.Wie lange hat es gedauert, bis Sie spanisch gelernt haben?
Ein halbes Jahr.

16.Gab es in Chile Leute, die gegen Juden waren?
Nein, überhaupt nicht.

17.Gab es auch deutsche Bücher/ Buchhandlungen?
Ja, es gab 2 große Buchhandlungen.

18.Mit wieviel Jahren haben Sie angefangen zu arbeiten?
Mit 17 Jahren habe ich in der größten Tageszeitung gearbeitet.

19.Sind Sie in Chile öfters umgezogen?
Ja, aber ich bin immer in Santiago geblieben.

20.Wie sah ihr Zimmer aus?
Es war eigentlich kein richtiges Kinderzimmer.

21.Wie hieß die Straße, in der Sie wohnten?
Alnirante la Torre.